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Fa|la|fel Night [:celebrate]

Wir machen Falafeln! Oder vielmehr: Wir lassen uns erklären, weshalb sie so gesund sind. Sesamöl als Soße, Kichererbsen, Petersilie, Knoblauch für die Falafelbällchen und die Hummuscreme, Rotkraut, Zwiebeln, Tomaten, Gurken, Salsa und gutes Brot. Sie sei eine echte Bank, so eine Falafel. Vor allem für Vegetarier. Auf meinen Fingerzeig zur Friteuse sagt die liebe Falafellehrerin mit einem sanften Lächeln und einem sorglosen Handwurf: „Darling, for this you do not need to care!“ Wir mampfen also fröhlich satte 6 Falafeln und fühlen uns richtig vital :-)

Ach ja – Falafeln sind eher in Israel als in Mexiko beheimatet. Sollte man zumindest meinen. Wir haben jedoch noch nie so viele Israelis getroffen, wie hier in Mexiko. Daher bekommt man hier auch häufiger Mal eine Falafelbude zu sehen.

Masel tov (מזל טוב)!

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A|ku|mal [:scene & seen]

Begeisterung garantiert! Nach einer Fahrt für 2 Euro startend von Playa del Carmen Av. 10/Calle 2 fahren wir mit den sog. Colectivos (öffentliche Busse, die alle 10 Minuten starten) etwa 30 Minuten nach Akumal. Wir konnten die Ankunft kaum erwarten, denn unsere Freunde vom Yak Hostel meinten, dass es dort IMMER Schildkröten hat. Das Beste: Mit denen man schwimmen kann! Und so war es auch – es ist das beste Schildkrötenerlebnis, das wir je hatten. Kristallklares Wasser verzückt unsere Augen beim Schnorcheln. Ein wahr gewordener Unterwassertraum. Wir erholen uns am Strand. Dieser ist fein, wie bisher kein anderer auf der Reise. Das Wasser warm. Und man findet immer ein entspanntes Plätzchen ohne Touristen, wenn man ein wenig an der Promenade weiter schlendert. Strahlende Backen bis es weh tut :-)

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Pla|ya del Car|men [:scene & seen]

Playa del Carmen. Eine Euphorie auslösende Empfehlung unseres mexikanisches Freundes Alejandro. Ein strategisch genialer Ausgangsort, um die Umgebung zu entdecken. Und wenn der Tatendrang gerade ruht, kann man direkt ins Meer stolpern. Weisser, lupenfeiner Sandstrand, der nie heiß wird. Eine endlose Promenade, viel Latino-Musik an türkisenem Meerwasser. Zwischendurch Beach-Art. Tagsüber traditionellen Mastentanz (sog. Voladores aus Papantla wie wir von Alejandro lernen) bestaunen, abends den Maya-Aufführungen folgen. In einer Kirche einkehren, mit Blick auf das karibische Meer. Himmlisch!

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Me|xi|ko A|le|jan|dro, Jes|sy & Di|no [:people & friends]

Ein bisschen unglaublich aber wahr: Im Condor-Flieger nach Cancun, Mexiko, sitzen wir in einer Dreierreihe. Neben uns ein Mexikaner namens Alejandro aus dem Norden. Er will ein paar Tage am Strand ausspannen, bevor es nach zwei Jahren zurück zu seiner Familie geht. Wir sind von der ersten Sekunde an Feuer und Flamme füreinander. Und sollten wundervolle 9 Tage miteinander verbringen dürfen. Zufällig treffen wir beim Schlendern durch Playa del Carmen alte Freunde von ihm aus den USA. Dino und Jessy. Wir unternehmen tolle Roadtrips mit selbst angemietetem Wagen. Eine jetzt schon unvergessliche Zeit. Vor allem der Abschlusstag von Dino und Jessy in deren Honeymoon RIU Hotel! Cocktails und Shots am Meer und im Pool schmecken so gut, dass man am Ende vergisst, dass man in Kleidung baden geht :-)

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Pla|ya del Car|men Flat at the Sea [:sleep]

Wir mögen „verrückt“. Die ursprüngliche Bedeutung dieses vielfach verwendeten Wortes, entfaltet sich, während unser Herz bei der Schlüsselübergabe klopft. Unsere erste gemeinsame Wohnung mieten wir nicht in der Heimat an. Sondern in Mexiko. Ein Zuhause, aber nicht Zuhause. Sondern ver-rückt. Nach Mexiko, Playa del Carmen. Zumindest temporär. Nicht besonders hübsch, aber direkt neben unserem lieben Yak Hostel, in dem Simon für 5 Euro Spanisch-Privatunterricht hat. Und wenn wir die Haustüre in der Av. 10/Calle 10 öffnen, sind es nur 5 Minütchen zum Planschen! Es ist ein möbliertes 1 Zimmer Apartment, mit eigenem Bad, Kochnische und WiFi. Für umgerechnet 10 Euro am Tag. Viva la mexico!

Danke an unseren lieben Freund Alejandro, der mit dem Vermieter Ramon das Formale auf Spanisch für uns geklärt hat.

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Chi|chen I|tza [:pray]

Unser Roadtrip soll in Chizen Itza enden. Wir fahren der Sonne entgegen auf endlosen Straßen mit vielen Tarantula Spinnen. Schon das versetzte uns ins Staunen. Der gesamte Tag war zum in die Hände klatschen! Wortwörtlich. Denn die Ruinenarchitektur dieses Weltwunders ist so angelegt, dass das Klatschen am Grund vor dem Eingang widerhallt.

Um genau zu sein, Chizen Itza ist eines der neuen 7 Weltwunder und macht seinem Titel alle Ehre. Wir sind gänzlich im Bann dieses Ortes.

Warum? Weil wir zufällig entdecken, dass die Menschen dort zum Teil tatsächlich noch Maya sprechen.

Es bewegt uns alle, selbst Alejandro.

Das sind die kleinen Schätze, die wir suchen, für die wir reisen. Nicht nur ein Wunder besuchen. Sondern ein kleines darin entdecken. Oder wer würde an einem touristischen Ort etwas Ursprüngliches, etwas Authentisches erwarten? Wir meinen damit, es gehörte zu keiner Show. Der gute Mann wurde dafür weder verkleidet noch bezahlt. Sondern es ergab sich in einem freundschaftlichen Smalltalk zwischen Alejandro und diesem Maya-Kalender-Verkäufer.

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Va|lla|do|lid [:scene & seen]

Wenn eine Stadt einem Regenbogen gleichen soll, so ist es Valladolid. Farben sättigen unsere Iris soweit sie schauen kann. An diesem Ort muss man einfach gute Laune haben! Leckeres, hausgemachtes Eis. In so vielen Sorten, wie das Städtchen Farben hat – so lässt es sich von der Sonne abkühlen. Ein Park mit den süßesten Sitzbänken, die wir je gesehen haben, schenkt zusätzlich Schatten. Eine hübsche Kirche gegenüber lockt mit weiterem Kühl.

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Pla|ya del Car|men Hos|tel Yak [:sleep]

Manu aus Argentinien ist unser Kumpel aus dem Yak Hostel. Er arbeitet dort sehr entspannt Tag ein, Tag aus. Bei einem Spaziergang mit ihm an den Strand erfahren wir, weshalb wir im Hostel so gut schlafen! Manu ist Matratzenexperte. Er hat das im Vorjahr neu eröffnete Hostel beraten. Guter Schlaf, schöne Bäder und sehr liebevoll gestaltete Küchen erwarteten uns. Und ein tolles Programm von Mojito-Lernstunde, Falafel-Night bis hin zu Ausfahrten hat die Herberge zu bieten. 12 Euro pro Kopf sind uns in einem gemischten Schlafsaal auf „längere“ Sicht jedoch zu teuer und Privatsphäre wollen wir ebenfalls nicht länger missen. Daher geht es auf Wohnungssuche.

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Tu|lum [:scene & seen]

Kultur und Badespaß geeint. Warum nach Tulum? Genau darum! Diese einzigartige Maya-Fundstätte (ca. ab 1200 n. Chr. besiedelt) liegt direkt am Meer. Das haben die Maya klug gemacht. Für uns als Besucher. Denn es ist ziemlich heiß dort. Wir waren froh um unsere Sonnenhüte. Doch selbst diese mussten wir öfter absetzen, weil wir so darunter schwitzten. Daher entschieden wir uns schließlich für einen spontanen Badegang an der offenen Stadtmauer.

Ein Schlauer Zug der Mayas war es nicht nur mit Blick auf uns. Denn dass wir kommen, wussten sie ja damals noch nicht als sie den Tempel für den herabsteigenden Gott erbauten.

Welcher Gott würde bei einem solchen Anblick nicht herabsteigen? Bei türkisfarbenem Meer würden wir sofort vorbei kommen. Auch der „Tempel des Windes“ ist gut platziert. Am Meer weht schließlich immer ein Lüftchen :-)

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Me|xi|ko [:eat]

Mexiko ist sündhaft lecker! Tacos, Quesadillas, Nachos, Chips, Guacemole, Gegrilltes, frische Säfte, Wasser im Mund zusammenlaufend machendes Eis, süße Früchte und Salsas so weit das Auge reicht. Ein, zwei Scheibchen Jalapenos dazu und unsere Gaumen tanzen wie Mexikaner mit ihren Sombreros!

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Can|cun Hos|tal Quet|zal [:sleep]

Ein stylishes, entspanntes Plätzchen, um unsere Mexiko-Reise zu starten. Das Hostel Quetzal ist, wie wir uns Mexiko vorstellen: Kunterbunt, entspannt, kunstvoll, verrückt und super lecker. Auf dem Plaza vorm Haus treffen sich Einheimische um abends Salsa zu tanzen. Wir sind im Glück!

Für je 8 Euro übernachten wir die ersten beiden Tage und genießen INKLUSIVE vom Hauskoch das für jeden persönlich gekochte und angerichtete Frühstück, sowie Abendessen. Tequila gibt es stets gratis dazu. Kann uns bitte jemand pieksen? – Autsch! Tatsächlich, wir sind wach… Oh ja, wie noch nie! Bienvenidos Amigos!

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Can|cun [:scene & seen]

Cancun, so lehrt uns Alejandro als wir das erste Mal mexikanisches Meer sehen, bedeute aus Maya übersetzt „Schlangennest“. Der Puls schlägt binnen einer Sekunde wild gegen unseren Kiefer. Wir bewegen blitzschnell unseren Kopf, um die Umgebung zu überprüfen. Wir haben ja wie immer keine Vorinformation zur Umgebung. Uff!….

Unser neuer mexikanischer Kumpel aus dem Flieger, mit dem wir gestern gelandet sind, lacht. Und beruhigt uns. Früher haben hier wohl viele Schlangen ihre Eier gelegt. Wir seien hier und heute jedoch sicher. Die lägen nur noch im Dschungel.

Auf dem Weg zum Strand habe ich Warnschilder für Alligatoren gesehen. Ich hatte vergessen danach zu fragen, weil mich immer wieder das schimmernde Türkis in seine Aura zog. Wie hypnotisiert.

Doch jetzt fällt es mir wieder ein. Diese Schilder. Diesmal kann Alejandro nicht entwarnen. Alligatoren seien in den Nebenströmen absolut gängig. Dort also niemals Füße reinhängen – Gut zu wissen!

Cancun ist voll von touristischen Ausflugsangeboten und Shoppingmeilen. Letzteres – so dachte ich – sei von Vorteil. Denn auf den ersten Metern auf mexikanischen Boden als wir ein paar Pesos wechseln wollen, hat es mir meine langjährig treuen Vollleder-Flip-Flops zerfetzt.

In Mittelamerika angekommen, ist eine Flip-Flop-Suche zur größten Herausforderung geworden. Warum? – Ich suche etwas Schlichtes und Bequemes. Backpacker alltagstauglich. Beides hat bei Schuhmode für Frauen hier ganz offensichtlich nichts verloren. Flip-Flops mit Absatz, zum um die Fesseln Schnüren… Die Jungs waren mit mir – ungelogen – in JEDEM Schuhladen, um einfache Flip-Flops zu finden. Doch alles glitzert, schimmert, ist zu klein (obwohl ich nur ne 37 bis 38 bin), oder ist mit einer Blasengarantie versehen.

Im letzten Laden werden wir endlich fündig. Es ist ein Allerlei-Laden. Darin hätte ich niemals Flip-Flops vermutet. Man kann dort Handys, Roller, Kochtöpfe und Betten kaufen. Und dann halt auch Flip-Flops. Loco Mexico!

Alle sind erleichtert. Um die Männer tat es mir sehr leid. Aber auch um mich. Denn ich bin durch sämtliche Shoppingmalls Barfuß gelaufen. Wer es nachfühlen will, der verbringe einen Tag im Breuningerland, im Rhein-Neckar-Zentrum, im KDW oder wie sie auch alle heißen, die dem hießigen hier ähneln.

Und, wie ist die Vorstellung – wohin schaut ein Schuhverkäufer zuerst? :-)
Versucht den Tag als Aschenputtel und denkt an mich!